Karatehalle war wieder einmal Schauplatz
für großen Kindersachenbasar
Bereits im vergangenen Jahr nutzte eine Elterninitiative aus Hoyerswerda die Halle des Karate-Do e.V. in der Stauffenbergstraße für den Verkauf von guten aber nicht mehr benötigten Kindersachen. Das Besondere an diesem Basar, der seit Jahren von Ulrike Gazsi und ihrem Team organisiert wird, ist die Art des Verkaufes.
Hoyerswerda hat sich wieder einmal als exzellenter Ausrichter eines Großereignisses bewährt. Die Sächsischen Karate-Landesmeisterschaften der Kinder und Schüler fanden zum wiederholten Male in der Lausitz statt, denn es gibt nicht viele Vereine die soviel Rückhalt durch helfende und unterstützende Mitglieder haben. Auf der Helferliste stehen immerhin an die fünfzig Nahmen die ehrenamtlich für die Organisation und Durchführung des Ereignisses ehrenamtlich mitgearbeitet haben.
Nach fünfzehn Jahren traten erstmals wieder die Eishockeyprofis aus Weißwasser gegen ein Team der Floorballabteilung des Karatevereins Hoyerswerda an. Bei den derzeitigen Temperaturen wurde das Spiel zu einer Hitzeschlacht. Überraschung gleich zu Beginn der Veranstaltung: Fast das komplette Team aus der „Stadt des Glases und des Sports“ rückte in der Sporthalle des Berufsschulzentrums an, um sich den Fans in der Vorbereitungsphase auf die neue Saison vorzustellen. Mario Stephan, an diesem Tag Hallensprecher, bereitete die anwesenden Zuschauer auf ein packendes Spiel vor.
Ein ereignisreiches Wochenende verbrachten knapp 50 Teilnehmer, Mitglieder des Karatevereins und deren Familien. Es war alles dabei was man sich für eine Wanderung der ganz besonderen Art „wünschen“ kann. Fantastische Aussichten von ganz oben, Steigungen, rutschige Abgänge, Gewitter, Eis und kühles Bier, Autoscooter, Lagerfeuer, leckere Forellen und traditioneller Gulasch.
Nach seiner Premiere im vergangenen Jahr, richtete der Karateverein erneut einen Kinderflohmarkt aus. Zirka zwanzig Stände boten Spielzeug, Kindersachen und alles was man gerne loswerden wollte und andere gebrauchen konnten. Bei einigen Teilnehmern blieb das Geld allerdings nicht in der Tasche stecken.
Bis wenige Minuten vorm Startschuss regnete es Bindfäden. Und kalt war es beim diesjährigen Ostereiersammeln auch. Doch alle teilnehmenden Kinder wurden bei ihrer Suche fündig. Schließlich hatte der „Osterhase“ dreihundert bunte Eier und jede Menge Schokofiguren versteckt.

Gleich zwei Abteilungen des Karatevereins trafen sich am vergangenen Sonntag, um ihre besten Sportler zu küren. Die Kinder der Vorschulkindergruppe hatten verschiedene Stationen zu bewältigen, wobei Konzentration und Können gefragt waren. Die Karateka traten in drei Disziplinen gegeneinander an. In Kata (Schattenkampf), Yakusoku-Kumite (vorgegebene Angriffs- und Verteidigungskombinationen) und im Jiji-Kumite (freier Kampf Mann gegen Mann). So gab es Kinder die nach dem Wettkampf gleich drei Mal aufs Siegerpodest steigen konnten. Doch vor der Siegerehrung zeigten einige Schüler der Grün- und Blaugurtgruppe ihr Können in einer kleinen Show.
Ruth Hembitski vom Hoyerswerdaer Karateverein vertrat den Freistaat Sachsen bei den diesjährigen Deutschen Karatemeisterschaften in Bielefeld. Während sie in der Disziplin Kata (Schattenkampf) bereits nach ihrer ersten Vorführung gegen die Vertreterin aus Baden Württemberg scheiterte, beendete sie die Disziplin Kumite ( Freikampf) nur knapp hinter einer Bronzemedaille. Den Kampf gegen Beatrice Roman aus Niedersachsen, eine Schülerin des Weltmeisters von 1998 Mark Haubold, konnte Ruth noch deutlich gewinnen. Später scheiterte sie jedoch an der Poolgewinnerin Geraldine Mallee aus Thüringen. Dadurch erhielt sie aber auch noch die Möglichkeit über die Trostrunde die Bronzemedaille zu erkämpfen. Gegen Amira Hamzah gelang ihr noch der Sieg, doch gegen die später Drittplatzierte Fiona Matthie aus Thüringen musste sie sich geschlagen geben.